„Schlaue Köpfe tragen Helm“

Elternratsinitiative setzt sich für das Fahren mit Helm ein

Schwere und schwerste Kopfverletzungen bei Kindern vermeiden/Auftaktveranstaltung des Kreiselternrats Cloppenburg/1.000 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen im Landkreis Cloppenburg erhalten Fahrradhelm/Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) unterstützt Präventionsaktion mit Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV OL) und weiteren Förderern

Mit der heutigen Auftaktveranstaltung des Kreiselternrats Cloppenburg am Albert-Schweitzer-Förderzentrum erhalten 1.000 Kinder der Grund- und Förderschulen des Landkreises Cloppenburg Helme. 38 Grund- und Förderschulen mit ca. 6.500 Schülerinnen und Schülern sind dem Aufruf der Cloppenburger Kreiselternratsvorsitzenden, Michaela Paschen, gefolgt, und haben sich in diesem Jahr an der Präventionsinitiative „Schlaue Köpfe tragen Helm“ in der Region beteiligt. Jedes Kind erhält ein Los und damit die Chance, einen der Helme zu gewinnen.

Schwere und schwerste Kopfverletzungen vermeiden

Ziel der Elternratsinitiative es ist, möglichst viele Kinder frühzeitig an das Fahren mit Helm heranzuführen, um schwere und schwerste Kopfverletzungen zu vermeiden – auch auf dem Weg zur Kita, zur Schule und nach Hause. Die Helmaktion richtet sich dabei gezielt an Grund- und Förderschulen. Im Unterricht, Tagesprogramm oder an einem Mobilitätstag setzen sich die Kinder mit der Helm-Thematik und dem sicheren Fahren auseinander.

Elternräte engagieren sich

Ein Fahrradunfall in Varrelbusch, bei dem der verunfallte Junge schwere Hirnquetschungen erlitt, war 2016 Auslöser für die Gründung der Helmaktion, die vom damaligen Vorsitzenden,  Arwid Romey, ins Leben gerufen wurde. Seitdem hat sich das Erfolgsmodell des Kreiselternrats Cloppenburg auch andernorts etabliert. Im Zuständigkeitsgebiet des GUV OL, Träger der gesetzlichen Schülerunfallversicherung, beteiligen sich in diesem Jahr die Kreiselternräte der Landkreise Cloppenburg, Vechta und Oldenburg sowie der Stadtelternrat in Delmenhorst und die Stadt Nordenham. 64 Grund- und Förderschulen mit mehr als 12.000 Schülerinnen und Schülern machen mit.

Starke Partner unterstützen

Erstmalig dabei ist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), der die Präventionsinitiative mit 850 der 2.200 Helmen finanziell und auch öffentlichkeitswirksam unterstützt.

Mit der selbständigen Teilnahme am Straßenverkehr und dem zunehmenden Lebensalter der Kinder steigt auch das Unfallrisiko.

„Auch wenn die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Kindern erfreulicherweise weiterhin rückläufig ist, ist jedes verunfallte Kind eins zu viel. Mit der selbständigen Teilnahme am Straßenverkehr und dem zunehmenden Lebensalter der Kinder steigt auch das Unfallrisiko. Wichtig ist daher, sie auf Gefahren aufmerksam zu machen und aktiv in ihrer Entwicklung zu begleiten. Einen Helm zu tragen, gehört dazu“, so Olivera Scheibner, Referentin des DVR für Kinder und Jugendliche/Radfahrmobilität.

Seit 5 Jahren unterstützt der GUV OL die Helmaktion seines Zuständigkeitsgebiets.

„Ein Fahrradhelm kann bis zu 80% der Kopfverletzungen unter Schwerverletzten verhindern, 20% der Kopfverletzungen bei Leichtverletzten“, so Michael May, Geschäftsführer des GUV OL. „Mit der Präventionsaktion der Elternräte wird das Helmtragen bei weiteren Kindern, den Erwachsenen von Morgen, positiv besetzt. Das ist klasse! Sollte sich dennoch ein Unfall ereignen, besteht für alle Kinder auf dem Kita-, Schul- und Nachhauseweg gesetzlicher Unfallversicherungsschutz“, so May.

Unterstützende der Helmaktion des Kreiselternrats Cloppenburg 2023 sind: Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e. V., GUV OL, KED, Kinderunfallhilfe e.V. , Landkreis Cloppenburg, Lidl, OLB, Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, Stadt Cloppenburg.

Die Schirmherrschaft hat Silvia Breher, Mitglied des Bundestages, übernommen.