Sichere Automobilität im Alter fördern

Am heutigen Freitag findet im Rahmen des 62. Verkehrsgerichtstags ein Streitgespräch zu der Frage „Müssen ältere Menschen regelmäßig zu Fahrtests oder Medizinchecks?“ statt. Dazu sagt Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates:

„Auch im Alter wollen und müssen Menschen mobil sein können. Mit zunehmendem Alter kommt es bei allen Menschen zu einer Abnahme der sensorischen, kognitiven und motorischen Leistungsfähigkeiten. Die Frage lautet nun, was konkret getan werden kann, um die individuelle und sichere Mobilität von älteren Menschen zu erhalten. Mit Hilfe einer sogenannten Rückmeldefahrt, also einer standardisierten Fahrverhaltensbeobachtung mit anschließender qualifizierter Rückmeldung durch eine Fahrlehrerin oder einen Fahrlehrer, könnte die Fahrkompetenz älterer Menschen gestärkt und nachweislich verbessert werden. Maßnahmen zum Erhalt der Fahrkompetenz sollten spätestens ab dem 75. Lebensjahr ansetzen, da ab diesem Alter die Leistungsfähigkeit messbar sinkt und gleichzeitig der Anteil der Seniorinnen und Senioren als Hauptverursachende bei Unfällen mit Personenschaden steigt.“

Weiterführende Informationen

>> DVR-Beschluss „Fahrkompetenz von Seniorinnen und Senioren erhalten und verbessern“