Lernen im Wandel der Mobilität

Die individuelle Mobilität steht in Wachstums- und Schrumpfungsregionen vor grundsätzlichen Veränderungen und hat damit auch Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. Die voranschreitende Verknüpfung verschiedener Mobilitätsformen, wie z. B. das gemeinsame Benutzen von Fahrzeugen, das Hinzukommen neuer Fahrzeugarten oder die Nutzung verschiedener Verkehrsarten (Multimodalität) werden deutlich wachsen. Das sichere Erlernen und das lebenslange Lernen mit zunehmend unterschiedlichen Mobilitätsformen, Assistenzsystemen, neuen rechtlichen Vorgaben und weiteren Ausprägungen der Automatisierung werden damit zwingend einhergehende Herausforderungen. Begleitend zum technologischen Fortschritt müssen auch die Nutzerinnen und Nutzer aller Altersgruppen im Umgang mit der Technik geschult werden. Hier bedarf es einer Modernisierung der Mobilitätsbildung unter Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Methoden. Dabei ist neben der Wissensvermittlung das Erlernen von Kompetenzen von zentraler Bedeutung. Es wird ein Schwerpunkt im Bereich der Fahranfängerinnen und Fahranfänger gesehen, da hier ein hohes Unfallrisiko besteht. Dabei bedarf es einer kontinuierlichen Anpassung an zukünftige Veränderungen der Mobilität durch adaptierte Lehrpläne und ein modernes Fahrerlaubniswesen. Die zunehmende Verkehrsteilnahme von Menschen, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind, d. h. ohne den Hintergrund einer entsprechenden Verkehrs- und Mobilitätserziehung, ist dabei zu berücksichtigen.