Elterntaxi: Gefahren, Unfallrisiken und Alternativen
- Kinder
Brenzlige Situationen für Kinder durch viel Verkehr in den Morgenstunden
Auch wenn es morgens manchmal schnell gehen muss, ist das Elterntaxi nicht unbedingt die richtige Wahl, um das Kind zur Schule zu bringen. Häufig tummeln sich viele Kinder vor der Schule. Zudem herrscht in den Morgenstunden viel Verkehr, weil viele Menschen auf dem Weg zur Arbeit sind. Für Kinder, die ‚eben schnell‘ aus dem Auto aussteigen, können sich deshalb schnell brenzlige Situationen ergeben.
Kinder können den Straßenverkehr selten überblicken
Gerade jüngere Kinder können häufig den komplexen Straßenverkehr nicht überblicken und erkennen Gefahren nicht rechtzeitig. Der häufigste Fehler von verunglückten Kindern 2019 war, dass sie beim Überschreiten der Fahrbahn nicht auf den Straßenverkehr geachtet hatten (55,2 Prozent). Daran schloss sich das „Überschreiten der Fahrbahn durch plötzliches Hervortreten hinter Sichthindernissen“, z. B. parkende Autos, als zweithäufigstes Fehlverhalten an (28,6 Prozent).
Schulweg zu Fuß mit Kindern üben
Kinder können den Schulweg erst dann sicher zurücklegen, wenn sie alle Gefahrenquellen kennen und wissen, wie sie sich verhalten müssen. Das lernen sie nicht im Elterntaxi, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad und in Begleitung.
Nehmen Sie sich Zeit und üben Sie immer wieder mit Ihrem Kind den Schulweg zu Fuß. Um zu überprüfen, ob Ihr Kind alle Tücken und Gefahren des Schulwegs kennt und sich entsprechend verhält kann es helfen, die Rollen zu tauschen: Lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule bringen.
Alternativen zum Elterntaxi
Wer aus Zeitgründen den Weg zur Schule nicht mit den Kindern gehen kann, dem empfehlen wir, sich mit anderen Eltern zusammenschließen und die Kinder abwechselnd zur Schule zu begleiten.
Zahlen: Statistisches Bundesamt 2020: Kinderunfälle im Straßenverkehr 2019