Sicher mit dem Auto durch den Regen

08.10.2020
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Sicher mit dem Auto durch den Regen

Durch die Windschutzscheibe eines Autos sind die Lichter eines vorausfahrenden Fahrzeugs zu erkennen. Auf der Windschutzscheibe sind Regentropfen, die mit leichten Schlieren von den Scheibenwischern zur Seite geschoben werden.

Die Geschwindigkeit muss den Witterungsbedingungen angepasst werden.

Regengüsse im Sommer und Herbst sind keine Seltenheit. Mit ihnen erhöht sich aber das Unfallrisiko. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) sagt Ihnen, wie Sie besonderen Gefahrenlagen vorbeugen können und sich im Ernstfall richtig verhalten.

Gutes Reifenprofil hilft bei Regen

Reifen sind die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße. Damit das Auto auch bei Regen möglichst sicher fährt, sollten Sie schon vor Fahrtantritt darauf achten, dass:

  • die Profiltiefe der Reifen ausreicht: drei Millimeter für Sommer- und vier Millimeter für Winterreifen.
  • der Reifendruck stimmt. Regelmäßiges Messen hilft und sollte immer vor längeren Strecken erfolgen.
  • die Reifen eine gute Nasshaftung haben. Hier spielen die Verarbeitungsqualität und das Reifenmaterial eine entscheidende Rolle. Bei der Reifenwahl hilft ein Blick auf das Reifenlabel und in die entsprechenden Tests: https://reifenqualitaet.de/

Richtiges Verhalten bei regnerischem Wetter

Besonders wichtig: Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen an.

„Bei Regen ist der Reifengrip auf nasser Fahrbahn geringer. Und wenn dann noch Herbstlaub dazu kommt, wird der Bremsweg immer länger. Ganz wichtig also: Geschwindigkeit reduzieren."
Barend Wolf, Referent Fahrzeugtechnik, DVR

Zudem beeinträchtigt Regen die Sicht während der Fahrt. Auf der nassen Fahrbahn spiegeln sich die Scheinwerferlichter des Gegenverkehrs, Pfützen und der Wasserfilm reflektieren das Licht, die Sicht ist verzerrt. Der Sprühnebel vorausfahrender Fahrzeuge wirkt wie eine Nebelwand. Jetzt ist besondere Aufmerksamkeit gefragt, denn auch zu Fuß Gehende und Rad Fahrende sind im Lichtermeer schlecht zu erkennen.

Damit auch andere Verkehrsteilnehmende Ihr Auto gut wahrnehmen können, sollten Sie bei Regen stets mit eingeschaltetem Abblendlicht – niemals nur mit Tagesfahrlicht – unterwegs sein. Die Nebelschlussleuchte darf wegen möglicher Blendgefahr nur bei Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern, nicht jedoch bei dichtem Regen eingeschaltet werden, obwohl andere europäische Länder das zum Teil vorschreiben.

Tipps für eine bessere Sicht innen und außen

Im Auto die Klimaanlage einschalten

Ist es regnerisch und kühl, beschlagen die Scheiben zu Beginn der Fahrt. Die einfachste Lösung, um wieder klar zu sehen: Klimaanlage einschalten. Sie trocknet die Luft und die Scheiben sind in Sekundenschnelle wieder frei.

Scheibenwischertest für die optimale Sicht

Damit der Regen nicht die Sicht versperrt, müssen die Scheibenwischer optimale Arbeit leisten. Dieser Trick verrät, ob es Zeit ist, die Scheibenwischer auszutauschen:

  • Die Scheibe gründlich reinigen, damit keine Rückstände den Test beeinflussen können.
  • Mit der Scheibenwaschanlage die Scheibe nass machen.
  • Hinterlassen die Wischer Schlieren oder Wasserfilme auf der Scheibe, dann ist es Zeit zum Auswechseln.

Gefahr von Aquaplaning

Bei starken Regenfällen, wie sie im Sommer häufig vorkommen können, ist besonders auf der Autobahn die Gefahr von Aquaplaning groß. Meist sammelt sich das Regenwasser an den Stellen, wo u.a. Spurrillen sind. Das sollten Sie tun:

  • Die Geschwindigkeit reduzieren – auf höchstens 80 km/h.
  • Genügend Abstand halten.
  • Beide Hände ans Lenkrad.
  • Keine abrupten Lenkmanöver, falls das Fahrzeug aufschwimmt.
  • Das Abblendlicht einschalten.
  • Die Geschwindigkeit der Scheibenwischer nach Regenstärke anpassen.
  • Vermeiden Sie Überholvorgänge. Wer dennoch überholt, sollte besonders bei Lkw verstärkt auf Spritzwasser gefasst sein.