Erster DVR Vision Zero Award: Projekte sichtbar machen, die Leben retten
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Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat zum ersten Mal im Rahmen der DVR Arena am 03. Dezember den Vision Zero Award verliehen und damit drei herausragende Projekte ausgezeichnet, die einen wegweisenden Beitrag zu einer Welt ohne Verkehrstote und Schwerverletzte leisten.
Die Resonanz auf die Ausschreibung war überwältigend: Zahlreiche Bewerbungen aus unterschiedlichsten Bereichen haben gezeigt, wie viele Menschen mit zukunftsweisenden Konzepten und großem Engagement an der Verbesserung der Verkehrssicherheit arbeiten.
„Der DVR Vision Zero Award ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Verkehrssicherheit keine abstrakte Zielvorgabe ist, sondern durch konkrete Maßnahmen und Projekte Realität werden kann,“ betonte DVR-Präsident Manfred Wirsch. „Der Preis soll die vielen Akteurinnen und Akteure sichtbar machen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass weniger Menschen im Straßenverkehr zu Schaden kommen.“
Die drei Gewinnerprojekte des DVR Vision Zero Awards stehen exemplarisch für die Bandbreite und Kreativität im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit:
1. Platz: „Mit Helm – aber sicher!“ – Die interaktive Schulbox erhielt 5.000 Euro für die Weiterentwicklung und Verbreitung des Projekts.
Dieses Projekt der Kinderneurologie-Hilfe Berlin/Brandenburg am Unfallkrankenhaus Berlin sensibilisiert Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung des Helmtragens. Mit einer praxisnahen Schulbox wird das Thema spielerisch und interaktiv vermittelt, um das Bewusstsein für Sicherheit und Eigenverantwortung zu stärken.
2. Platz: Inklusiver Rollstuhlsport und Rollstuhlführerschein für Alle wurde mit 3.000 Euro ausgezeichnet.
Die Abteilung ILOH des Rehasportvereins Mühlhausen bringt mit inklusiven Aktivitäten Menschen mit und ohne Handicap zusammen. Durch praktische Erfahrungen wie den Rollstuhlführerschein werden Barrieren abgebaut und die Sensibilität für Verkehrssicherheit und Inklusion gestärkt.
3. Platz: CollisionEye® erhielt 1.000 Euro zur Unterstützung seiner technologischen Innovation.
Die EYYES GmbH hat ein KI-gestütztes Frühwarnsystem entwickelt, das Pannendienstmitarbeitende und Einsatzkräfte vor herannahenden Gefahren im Straßenverkehr warnt. Diese Technologie rettet Leben und erhöht die Sicherheit in hochriskanten Situationen.
„Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, dass Verkehrssicherheit vielfältig ist und in unterschiedlichsten Bereichen gestaltet wird – von der Sensibilisierung junger Menschen bis hin zur technologischen Innovation,“ ergänzte Manfred Wirsch. „Wir müssen dieses Engagement weiter fördern, um die Vision Zero Schritt für Schritt Wirklichkeit werden zu lassen.“
Der DVR Vision Zero Award hat nicht nur die Erfolge der Preisträger gewürdigt, sondern auch das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung und die Potenziale der Verkehrssicherheitsarbeit gestärkt. Die zweite Bewerbungsphase startet am 09. Dezember, und der DVR freut sich bereits jetzt auf viele weitere spannende Projekte, die zeigen, wie Vision Zero Realität werden kann.