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BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH, Aachen

Wehr | Hauptstraße

Zentraler verkehrsberuhigter Geschäftsbereich

Hauptstraße | Wehr

Projektdaten

  • Kleinstadtmit ca.12.600 Einwohnern in Baden-Württemberg
  • ca. 400m langer Straßenzug
  • Verkehrsstärkenwerktags:
    • Rd. 5.500-6.000Kfz/24h
    • Rd. 400Radfahrende/24h
    • Rd. 5Linienbusse/24h
  • Planung: BSV Büro für Stadt-und Verkehrsplanung, Dr.-Ing.Reinhold Baier GmbH, Aachen
  • Baukosten: ca. 1,25Mio. €
  • Förderung: Sonderprogramm SIWABW
  • Verkehrsfreigabe: 2003

Überblick über die Straßensituation

Die Hauptstraße liegt im Zentrum von Wehr und erstreckt sich als Hauptgeschäftsstraße der Kleinstadt in Nord-Süd-Richtung. Der umgestaltete Abschnitt ist durch eine gewachsene Baustruktur geprägt, die sich durch eine geschlossene Bebauung mit Vor- und Rücksprüngen, Aufweitungen und einseitig angelagerten Plätzen charakterisiert. Auffällig ist die Asymmetrie des Straßenraums, die sich durch sehr unterschiedlich verlaufende Baufluchten auf der Ost- und der Westseite der Hauptstraße ergibt. Die Straßenraumbreite schwankt entsprechend zwischen 10,60 m und 17,80 m.

  • Bild 1: Die Hauptstraße nach dem Umbau: deutliche Verbesserungen hinsichtlich Fußverkehr, Aufenthaltsfunktionen und Gestaltungsqualität bei stark beengten Platzverhältnissen

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  • Bild 2: Lage im Straßennetz: Hauptgeschäftsstraße im Zentrum von Wehr

     

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  • Bild 3: Vorher-Situation: längere Abschnitte mit Gehwegbreiten von weniger als 3,00 m (lila) selbst ohne Berücksichtigung temporär weiter einschränkender (Fehl)Nutzungen

     

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  • Bild 4: Vorher-Situation: überdimensionierte Fahrbahn und schmale Gehwege, weitere Einschränkung der nutzbaren Gehwegbreiten durch erlaubtes Längsparken, Geschäftsauslagen, Beschilderung etc.

     

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  • Bild 5: Vorher-Situation: überdimensionierte Fahrbahn und schmale Gehwege, weitere Einschränkung der nutzbaren Gehwegbreiten durch erlaubtes Längsparken, Geschäftsauslagen, Beschilderung etc.

     

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  • Bild 6: Die neugestaltete Hauptstraße im Lageplan: schmale Fahrbahn mit breiten Rinnen, variierende Seitenraumbreiten von mindestens 3,00 m unter Einbindung der Seitenplätze, Wasserspiele mit Wasserlauf im zentralen Abschnitt, weitgehender Verzicht auf öffentliche Parkstände im Straßenraum

     

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  • Bild 8: Straßenquerschnitt im zentralen Abschnitt der Hauptstraße: schmale Fahrbahn mit integrierten breiten Rinnen, Seitenräume mit ausreichend breiten Gehflächen, Baumpflanzung sowie Wasserlauf als gefasstes offenes

     

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  • Bild 9: Gestaltung der Eingangsbereiche: abknickende Vorfahrtsregelungen und unterstützende Pflasterflächen in der Fahrbahn sowie Pflasterbänder im Seitenraum betonen die untergeordnete Funktion der Hauptstraße im innerstädtischen Straßennetz

     

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  • Bild 10: Gestaltung der Eingangsbereiche: abknickende Vorfahrtsregelungen und unterstützende Pflasterflächen in der Fahrbahn sowie Pflasterbänder im Seitenraum betonen die untergeordnete Funktion der Hauptstraße im innerstädtischen Straßennetz

     

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  • Bild 11: Straßenverkehrsrechtliche Regelung: Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20-Zone mit Zonenhaltverbot

     

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  • Bild 12: Gestaltung der Fahrbahn: vierzeilige Bordrinnen und helle Granitbordsteine verschmälern visuell die Fahrbahnbreite, die geringe Bordhöhe bietet durchgängig weitgehende Barrierefreiheit beim Überqueren

     

    Stadt Wehr

  • Bild 13: Parken im Straßenraum: beschränktes Angebot auf gestalterisch markierten Flächen, mit Parkscheibe bewirtschaftet und auf 30 Minuten Parkdauer beschränkt

     

    Stadt Wehr

  • Bild 14: Lieferverkehr: Ladevorgänge auf der Fahrbahn, mehr lässt die verfügbare Straßenbreite nicht zu, die Begegnung zweier Lkw funktioniert bei eingeschränkter Geschwindigkeit dennoch gut

     

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  • Bild 15: Einengung der Fahrbahn: 5 m Breite bleiben neben Längsparkständen und Wasserspiel (im Hintergrund), Poller auf der Gegenseite verhindern ein Ausweichen auf den Gehweg im Begegnungsfall

     

    Stadt Wehr

  • Bild 16: Überquerungsstelle im Zuge einer quer verlaufenden Fußgängerachse (Schulweg): Einengung mit vorgezogenen Seitenräumen, differenzierter Hell-Dunkel-Farbgebung der Oberflächenmaterialien und direkter Beleuchtung – hier die 2003 realisierte Form

     

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  • Bild 17: Gleiche Überquerungsstelle in heutiger Ausbauform: nur noch einstreifig befahrbare Engstelle mit Pollern zur Verhinderung des seitlichen Überfahrens

     

    Stadt Wehr

  • Bild 18: Gleiche Überquerungsstelle in heutiger Ausbauform: nur noch einstreifig befahrbare Engstelle mit Pollern zur Verhinderung des seitlichen Überfahrens

     

    Stadt Wehr

  • Bild 19: Radfahren im Mischverkehr auf der Fahrbahn: hohes Maß an Akzeptanz vor dem Hintergrund der Tempo 20-Regelung und entsprechend niedrigem Geschwindigkeitsniveau im fließenden Kfz-Verkehr bereits kurz nach Verkehrsfreigabe

     

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  • Bild 20: Zentraler Abschnitt mit besonderer Überquerungs- und Aufenthaltsfunktion: durchgehende Pflasterung der Fahrbahn auf Gehwegniveau in einem dem Seitenraum angepassten Material (die im Plan dargestellten „Wartehäuschen“ wurden nicht realisiert)

     

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  • Bild 21: Wechsel der Radwegführung: Heranführung an die Fahrbahn unmittelbar vor einer einmündenden Seitenstraße mit freigehaltenem Sichtfeld zwischen Kfz-Verkehr und Radfahrenden Kreuzung und Vorplatz am historischen „Storchehus“ von Norden betrachtet: die auf Seitenraumniveau in ähnlichem Material gepflasterte Fahrbahn betont die besondere Querungs- und Aufenthaltsfunktion

     

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  • Bild 22: Seitenraumgestaltung und -nutzung: Attraktivierung des Geschäftsbereichs, Flächen für Außengastronomie und insgesamt eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsqualität

     

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  • Bild 23: Seitenraumgestaltung und -nutzung: Attraktivierung des Geschäftsbereichs, Flächen für Außengastronomie und insgesamt eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsqualität

     

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  • Bild 24: Wasserspiele im Straßenraum: charakterbildende Gestaltungselemente an drei Standorten im Straßenseitenraum mit künstlerischer Anmutung und historisch-mythologischen Bezügen, auch zum Bespielen geeignet

     

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  • Bild 25: Wasserspiele im Straßenraum: charakterbildende Gestaltungselemente an drei Standorten im Straßenseitenraum mit künstlerischer Anmutung und historisch-mythologischen Bezügen, auch zum Bespielen geeignet

     

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  • Bild 26: Wasserspiele im Straßenraum: charakterbildende Gestaltungselemente an drei Standorten im Straßenseitenraum mit künstlerischer Anmutung und historisch-mythologischen Bezügen, auch zum Bespielen geeignet

     

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  • Bild 27: Gestaltungselement „Bächle“: offenes Gerinne zwischen den Wasserspielen, in einem hochwertigen Beton-Formstein gefasst

     

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  • Bild 28: Gestaltungselement „Bächle“: übergeh- und überfahrbare Gitterroste im Bereich von Grundstückszufahrten und notwendigen fußläufigen Übergängen

     

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  • Bild 29: Gestaltungselement „Bächle“: übergeh- und überfahrbare Holzabdeckung in der kühlen Jahreszeit bietet keinen Schutz mehr vor unerwünschten Parkvorgängen

     

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