Umgestaltung eines Hauptverkehrsstraßenzuges durch Fahrstreifenwegnahme zugunsten breiter Radfahrstreifen

Innenstadtringe | Köln

Projektdaten

  • Großstadt mit rund 1,08 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern in Nordrhein-Westfalen
  • Ca. 5,8 km langer Innenstadtringstraßenzug
  • Verkehrsstärken werktags (aktuell):
    • Rd. 6.000-16.000 Kfz/24h je nach Teilabschnitt (Schwerverkehrsanteil < 5 %)
    • Rd. 180 Stadtbahnfahrten/24h
    • Rd. 8.000 Radfahrende/24h
  • Planung: Amt für Nachhaltige Mobilitätsentwicklung, Stadt Köln
  • Herstellungskosten: rd. 2,9 Mio. € (Markierung, Beschilderung, Anpassung Lichtsignalanlagen, punktuelle Fahrbahndeckensanierung sowie Rückbau der ehemaligen Radwege im Seitenraum)
  • Verkehrsfreigabe: in mehreren Teilschritten 2018-2024 weitgehend erfolgt; die Fertigstellung der Rad-verkehrsführung am nördlichen Hansaring und Ebertplatz ist aufgrund umfangreicher Planungs- und Um-setzungsmaßnahmen bislang noch nicht terminiert

Lage und städtebauliches Umfeld

Die sogenannten Ringe – beginnend im Norden mit dem Theodor-Heuss-Ring, nachfolgend Ebertplatz, Hansaring, Kaiser-Wilhelm-Ring, Friesenplatz, Hohenzollernring, Habsburgerring, Hohenstaufenring, Bar-barossaplatz, Salierring, Sachsenring, Karolingerring, Chlodwigplatz und endend mit dem Ubierring im Süden – umschließen die Kölner Innenstadt westlich des Rheins halbkreisförmig. Sie verlaufen im historischen Stadtgrundriss unmittelbar außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, die bis auf wenige Reste im 19. Jahrhundert niedergelegt wurde.
Die Stadtbahn befährt die Ringe, mit Ausnahme des Theodor-Heuss-Rings im Nordosten, durchgängig. Vom Ebertplatz bis zum Zülpicher Platz verläuft sie in Tunnellage, südlich davon dann bis zum Ubierring oberirdisch auf eigenem Gleiskörper in Mittellage.
Funktional stellen die Ringe eine klassifizierte innerörtliche Hauptverkehrsstraße (B 9) dar und sind Teil des in den 1990er Jahren beschlossenen Hauptverkehrsstraßennetzes. Baulastträger ist die Stadt Köln.