Leere Straßen kein Freifahrtschein für Regelverstöße

02.04.2020
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Leere Straßen kein Freifahrtschein für Regelverstöße

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) warnt davor, den momentan weniger stark befahrenen Straßenraum auszunutzen, um schneller anzukommen. Sein Appell an alle: Die Verkehrsregeln einhalten und Rücksicht auf andere nehmen, damit Unfälle verhindert und Krankenhäuser sowie medizinisches Personal nicht zusätzlich belastet werden.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) warnt davor, den momentan weniger stark befahrenen Straßenraum auszunutzen, um schneller anzukommen. Sein Appell an alle: Die Verkehrsregeln einhalten und Rücksicht auf andere nehmen, damit Unfälle verhindert und Krankenhäuser sowie medizinisches Personal nicht zusätzlich belastet werden.

Regeln auch bei weniger Verkehr einhalten

Laut Angaben der Unfallforschung der Versicherer und der Polizei hat der Verkehr in den vergangenen Wochen deutlich abgenommen. Daher sei mit weniger Unfällen im Straßenverkehr zu rechnen. Diese voraussichtlich positive Entwicklung sollte jedoch niemand ausnutzen. „Ich warne davor, leere Straßen als Einladung zu verstehen, zu stark Gas zu geben“, sagt Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR. „Tempolimits, rote Ampeln und Vorfahrtszeichen gelten nach wie vor.“

Solidarität bedeutet Verkehrsregeln einhalten 

Sich solidarisch mit medizinischem Fachpersonal zu verhalten bedeute auch, Unfälle aktiv zu vermeiden. Dadurch reduziere sich die Zahl der Unfallopfer, die in Krankenhäusern versorgt werden müssten. „Wir alle können einen Beitrag dazu leisten, indem wir uns an die Verkehrsregeln halten und Rücksicht auf andere nehmen“, so der Präsident.

Wer mit dem Auto fährt, sollte besonders auf Radfahrer und Fußgänger achten. Gerade in Städten weichen viele Menschen auf das Fahrrad oder Pedelec aus, um damit zur Arbeit zu fahren. Der Gang zum Supermarkt erfolgt häufig zu Fuß.

Der Appell des Präsidenten:

  • Nehmen Sie Rücksicht auf alle anderen.
  • Halten Sie sich an die vorgegebene Geschwindigkeit.
  • Achten Sie die Verkehrszeichen, insbesondere Vorfahrtszeichen, Ampeln, Zebrastreifen.
  • Halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrern mit dem Pkw ein.
  • Machen Sie den Schulterblick beim Aussteigen aus dem Auto.

Und an alle Radfahrer:

  • Weichen Sie nicht auf Gehwege aus. Damit gefährden Sie Fußgänger. 
  • Werden Sie nicht zum Geisterfahrer.