DVR tritt der Initiative „Hellwach mit 80 km/h“ bei
Während die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten in den Jahren 2020 und 2021 stetig abgenommen hat, stieg die Zahl der getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen dramatisch an. Der überwiegende Teil starb auf hoch belasteten Transitrouten an Stauenden vor Dauerbaustellen zu Spitzenverkehrszeiten. Die Ursachen sind häufig darin zu suchen, dass die Kraftfahrenden übermüdet oder abgelenkt sind. Auch fehlt ihnen teilweise die notwendige Kompetenz, Gefahren sehr frühzeitig zu erahnen und mit entsprechenden Strategien und Verhaltensweise frühzeitig zu reagieren. Dies ist durchaus darauf zurückzuführen, dass hier ein Fortbildungsmangel existiert.
„Wir sind dankbar und stolz, dass wir mit dem DVR als Unterstützer nun den notwendigen Rückenwind bekommen, um eine Bewegung für mehr vorausschauendes und rücksichtsvolles Fahren im Güterverkehr und mehr partnerschaftlichen Umgang aller motorisierten Verkehrsteilnehmer auf Bundesfernstraßen und darüber hinaus erreichen können“, gibt Konrad Fischer, der Vorstand der Initiative, seiner Freude Ausdruck. Kraftfahrende brauchen Rückhalt im Unternehmen, in Industrie und Handel, in der Politik und in der Gesellschaft, denn sie stellen die tägliche Versorgung mit Gütern sicher.
Fahrende und Unternehmen haben eine hohe Verantwortung für den Straßenverkehr. Leider wird das Image dieser Branche in der Gesellschaft diesem Anspruch nicht gerecht. Mittels einer positiven Image-Kampagne für das Transportgewerbe sollen Unternehmen und deren Fahrpersonal durch die Leitfigur „Max Achtzig“, den zupackenden Fahrer mit den hellwachen Augen, zur Selbstverpflichtung motiviert werden und sich somit zur Einhaltung seiner zehn wichtigen Grundregeln aussprechen. Hierfür sind auch von Seiten der Unternehmen und deren Kunden sichere Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die DVR-Vorstandausschüsse werden sich im Sinne der Sicherheitsstrategie Vision Zero intensiv mit der Problematik auseinandersetzen und Präventionsempfehlungen abgeben, um zukünftig Auffahrunfälle an Stauenden möglichst zu vermeiden.
„Durch die aktive Unterstützung der Initiative „Hellwach mit 80 km/h“ verdeutlicht der DVR, dass der Güterkraftverkehr eine wichtige Rolle in der Gesellschaft wahrnimmt, die auf allen Ebenen Unterstützung und den notwendigen Respekt benötigt, um diesen verantwortungsvollen Auftrag unter sicheren Bedingungen durchführen zu können“, teilt sein Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf mit.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Initiative „Hellwach mit 80 km/h“ am 22. September 2022 wird die Ausrichtung der Initiative auf die Max-Achtzig-Idee-2022 konkretisiert. Ein wichtiger Kooperationspartner wird hier die BG Handel und Warenlogistik in Mannheim sein.